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1. Für die obere Stufe - S. 18

1892 - Berlin : Gaertner
18 Mittelalter und Neuzeit. Iii. Karls Sorge für die Bildung. a) römische Kunst und Wissenschaft: Alkuin der Angelsachse, Paul Diaconus der Langobarde, Eginhard der Franke. — Schulen; die „Akademie“. Dom zu Aachen, Pfalzen zu Aachen, Ingelheim. b) Anfänge der deutschen Litteratur: Übersetzungen; — deutsche Monatsnamen; — Sammlung alter Heldenlieder. Die späteren Karolinger, 314.—840 Ludwig der Fromme. i Aufstand seiner Söhne; das Lügenfeld bei Kolmar. 843 Vertrag von Verdun. Lothar: Mittelfranken. Ludwig der Deutsche: Ostfranken. Karl der Kahle: Westfranken. Mittelfranken zerfällt bald in: Lotharingien, das Rhonegebiet (2 burgundische t Reiche, später das mittelburgundische ! Königreich von Arelat) und Italien (Gegen- ■ könige). 840—876 Ludwig der Deutsche. 876—887 Karl der Dicke. 887—399 Arnulf von Kärnten. Üi1 * 899—911 Ludwig das Kind. Unter diesen (meist schwachen) Herrschern zer— fällt Ostfranken; Angriffe der Normannen, lf. Slaven, Magyaren. Infolge der Zerrüttung entstehen wieder Herzog— tümer: Bayern, Schwaben, Franken, Sachsen, „rj Lothringen. 911 Aussterben der Karolinger in Ostfranken. 911—918 Konrad I. von Franken kämpft vergeblich mit,,ii den Herzögen und den Magyaren.

2. Für die obere Stufe - S. 33

1892 - Berlin : Gaertner
Mittelalter und Neuzeit. 3 g 1431—1448 3. Konzil zu Basel (dem Papste feindlich, ohne Ergebnisse). 1438—1439 Albrecht Ii. (von Habsburg). 4mb - ■ 1440—1493 Friedrich Iii. — Die Beichsnot. 1. Wirren im Osten: a) Ungarn und die Türken (Bajazeth um 1400). 1453 Eroberung Constantinopels. Ungarn löst sich von Habsburg los; König Matthias Corvinus drängt die Türken zurück. b) Böhmen selbständig unter Podiebrad. c) Polen-Lithauer siegreich über den deutschen Orden. 1466 Thorner Friede: Westpreufsen polnisch, Ost-preufsen Lehensland. 2. Wirren im Westen: Karl der Kühne von Neu-Burgund strebt nach der Königskrone, nach dem Besitze Lothringens und der Schweiz. Granson, Murten, — Karl f bei Nancy (1477). Heirat Maximilians mit Maria von Burgund. 3. Vorgänge im Innern: a) Allerlei Fehden (Albrecht Achilles gegen Nürnberg, gegen Bayern-Landshut). b) Ein neuer schwäbischer Bund (Fürsten, Kitter und Städte). c) Wiederaufnahme der Reformbestrebungen: Reichsregiment, fürstliche Aristokratie neben dem Kaiser. (Berthold von Mainz.) 1493—1519 Maximilian I. („der letzte Ritter“). a) Keformanfange: Ewiger Landfriede — Reichskammergericht — gemeiner Pfennig — 10 Reichskreise (Kreisoberst). b) Habsburgische Bestrebungen: Vergebliche Kämpfe in -Italien (Landsknechte); — Verheiratung Philipps von Burgund (seines Sohnes) mit der Erbtochter von Spanien. Meypr. Geschichtstabellsn. Ii. Q

3. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 20

1867 - Breslau : Trewendt
20 Mittlere Geschichte. 489—526 Theoderich der Grosse, der Ostgothe, Gründer des ost- gothischen Reiches in Italien, als Haupt aller germanischen Stämme geehrt. Seine Hauptstadt Ravenna. Cassiodor, sein Freund und Geheimsehreiber. Die Senatoren Boethius und Sy m mach us. S. Bene die tu s von Nursia, Stifter des Klo- sters Monte Cassino (529) und der Benedictinerregel. 2. Die fränkische Zeit. Erneuerung des abendländi- schen Kaisertums. 486 Schlacht bei Soissons. Chlodwig der Merovinger besiegt den Römer Syagrius und stiftet das Frankenreich in Gallien. 496 Chlodwig bekennt sich nach einem Siege über die Alamannen mit seinem Volke zum katholischen Christenthum. 511 Chlodwigs Tod. Theilung des Reiches unter seine vier Söhne. 580. 534 Das thüringische und das burgundische Reich werden von den Franken erobert. 534. 555 Das vandalische und das ostgothische Reich von Beiisar und Narses, den Feldherren des Kaisers Justinian I., erobert. 562-Zweite Theilung des Frankenreiches unter Chlodwigs Enkeln: Neustrien (Fredegunde), Austrasien (Brunhilde), Burgund. Zerrüttung, geschildert von dem Bischof Gregor von Tours. 568 Alboin gründet das langobardische Reich in Italien: Hau pt- stadt Pa via. 590—604 Gregor I., der Grosse, römischer Papst. 687 Pipin von Heristal dux et prineeps Francorum durch die Schlacht bei Testri. 622 Muhammed, der Prophet der Araber, flieht von Mekka nach Medina. (Hedschra.) (f 632.) 632—710 Die Araber erobern unter den Chalifen Persien, Syrien, Aegypten, Nord-Africa. Damascus Hauptstadt des Chalifats unter den Ommijaderi. (661—750.) 711 Die Araber landen unter Tank in Spanien und vernichten durch die Schlacht bei Xeres de la Frontera das westgothische Reich. Spanien wird ein Theil des Chalifats. 732 Die Araber überschreiten die Pyrenäen und dringen in das Frankenreich ein. Karl Martell, Pipins Sohn, Major domus des merovingischen Schattenkönigs, schlägt sie bei Tours (f 741). 750. 755 Die Ommijaden, in Asien durch die Abbasiden ge- stürzt, behaupten sich in Spanien. Cordova in Andalusien ihre Hauptstadt. Bagdad am Tigris Sitz der Abbasiden, 786—809 Harun al Raschid, der grosse Abbaside.

4. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 21

1867 - Breslau : Trewendt
Mittlere Geschichte. 21 751 Die Karolinger. Pippin der Kurze, Karl Martells Sohn, wird König der Franken. 755 Der heilige Bonifacius, Gründer der christlichen Kirche in Deutschland, erster Erzbischof von Mainzr wird von heidnischen Friesen erschlagen. Sein Grab in dem Kloster Fulda. 768—814 Karl der Grosse, Pippins Sohn. Sein Grab zu Aachen in dem von ihm erbauten Dome. Sein Biograph Einhard. Der Angelsachse Alcuin, der Langobarde Paul Warnefried. (Paulus Diaconus.) Karls Capitularien. 772-^804 Unterwerfung der heidnischen Sachsen; Herzog Witte - kind getauft. Begründung der 8 Bisthümer: Osnabrück, Minden, Halberstadt, Verden, Bremen, Paderborn, Münster, Hildesheim. 774 Vereinigung des langobardischen Reiches mit dem frän- kischen. Der Langobardenkönig Desiderius gefangen. 778 Eroberung von Spanien bis an den Ebro. Roland. Gründung der spanischen Mark. 787. 788 Auflösung des Herzogthums Baiern. Tassilo gefangen. 7 91 —796 Unterwerfung der Avaren. Gründung der Mark Oesterreich. 80 0 25. Decbr. Karl empfängt in Rom von Papst Leo Iii. die römische Kaiserkrone. 814—840 Ludwig der Fromme, Karls Sohn. Streit der Söhne unter sich und mit dem Vater über die Reichstheilung. 831 Ludwig stiftet das Erzbisthum Hamburg, (S. Anskarius, der Apostel des Nordens); seit 849 mit Bremen vereinigt. 843 Theilungsvertrag zu Verdun zwischen den drei überlebenden Söhnen. Lothar erhält nebst der Kaiserkrone Italien, Bur- gund, die Lande zwischen Maas und Rhein bis zur Nordsee mit den Hauptstädten Rom und Aachen. Ludwig der Deutsche erhält Ostfranken, d. h. Deutschland; Karl der Kahle West-* franken, d. h. Frankreich. Das karolingische Geschlecht herrscht in Italien bis 875, in Deutschland bis 911, in Frankreich bis 987. 3. Die Deutschen an der Spitze der abendländischen Christenheit. 843—911 Die deutschen Karolinger. Deutsch- land von aussen bedrängt, erst durch die Normannen, dann durch die Ungarn; von innerem Zwist erfüllt. 843—876 Ludwig der Deutsche im Kampfe gegen Normannen und Slaven. 870 Vertrag zumersen: Nach dem Tode Lothars U., des zweiten Sohnes von Kaiser Lothar, theilen Ludwig der Deutsche und

5. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 33

1867 - Breslau : Trewendt
Mittlere Geschichte. Sb 1438 -1740 Das Dabsburglsche Kaisertlumi, 1438—1439 Albrecht Ii., Schwiegersohn und Erbe Sigmunds, ver- einigt die Königreiche Ungarn und Böhmen mit Oesterreich. 1440—1493 Friedrich Iii. (Iv.), von Steiermark, machtlos und ohne Thatkraft, von dem schlauen Italiener Aeneas Sylvius Piccolomini (nachher Papst Pius Ii.) geleitet. Das Erbe Albrechts Ii. wird im Namen seines nachgeborenen Soh- nes Ladislaus verwaltet. Nach dessen Tode (1457) werden durch Wahl Matthias Corvinus in Ungarn, Georg Podiebrad (Hussit) in Böhmen Könige. Oesterreich fällt an den Kaiser und seinen Bruder Albrecht. Erst nach des letzteren Tode (1463) ist Friedrich alleiniger Herr der habsburgischen Erblande ausser Tirol und wird als solcher von seinen Nachbarn Georg und Mat- thias vielfach bedrängt. 1444 Die Soester Fehde gegen den Erzbischof von Cöln. 1445—1450 Bruderkrieg in Sachsen: Friedrich und Wilhelm. 1449 — 1453 Der Nürnberger Krieg: Die Städte siegreich gegen Mark- graf Albrecht Achilles von Brandenburg und die anderen Fürsten. 1460 Schleswig und Holstein kommen durch Wahl der Stände an das dänische Königshaus. 1461. 1462 Kampf um das Erzbisthum Mainz. 1476 Herzog Karl der Kühne, Herr Burgunds und der Niederlande, des blühendsten Staates jener Zeit, greift, nach königlichem Range und Gebietsvergrösserung strebend, die Schweizer an. Er wird von ihnen bei Granson und bei Murten geschlagen. 1477 Karl fällt vor Nancy, der Hauptstadt Lothringens. — Seine Erbtochter Maria vermählt sich mit des Kaisers Sohne Maxi- milian, der nach Maria’s Tode (1482) für seinen Sohn Phi- lipp gegen Frankreich das burgundische Erbe behauptet bis auf das eigentliche Herzogthum Burgund, welches an Frank- reich fällt. 1485 Die sächsischen Länder werden zwischen den Brüdern Ernst und Albrecht, den Stiftern der beiden noch bestehenden Li- nien, getheilt. 1488 Die Stiftung des schwäbischen Bundes endigt die lange Reihe von Kämpfen im südwestlichen Deutschland. 1493—1519 Maximilian I., „der letzte Ritter.“ Ihn beschäftigen grossentheils die italienischen Kriege, veranlasst durch die Eroberungszüge der französischen Könige Karl Viii., Lud- wig Xii. und Franz I. nach Italien. - Gegenstand dieser Kriege Mailand, Neapel, Venedig. Siege der Franzosen bei Ravenna 1512 (Heldentod des ritterlichen Gaston de Foix) und bei Marignano 1515. Durch den letzteren gewinnt Franz I. Mailand. Neapel kommt 1503 an Ferdinand von Aragonien. Cauer, Gescl». 13. Aufl. o

6. Merkbüchlein für den Unterricht in der vaterländischen Geschichte - S. 11

1899 - Halle a. S. : Schroedel
— 11 — b. Die Sachsen waren ein kräftiger Menschenschlag, hatten einen mutigen Führer und liebten die Freiheit und Unabhängigkeit mehr als alle anberen deutschen Stämme. 9. Karls weise Fürsorge für sein großes Reich. Karl sorgte: a. Für eine tüchtige Wehrkraft in seinem Reiche. Währenb früher nur die Freien bienten, verlangte Karl, daß alle Besitzer von 4 und mehr Hufen wenigstens einen Mann zum Heere sanbten. Viele Freie gaben ihr Gut in beit Schutz eines Lehnsherrn. Dieser übernahm dann die Heerespflicht. Der Großgrnnbbesitz nahm babui'ch zu, der freie Bauernstanb verschwanb aber immer mehr. b. Für Hebung der Lanbwirtschaft, des Obstbaues und des Waldanbaues. c. Für Hanbwerk, Handel und Verkehr. d. Für Volksbilbung. aa. Karl bilbete sich selbst unermüblich weiter, unterstützte die Klosterschulen, legte Hofschulen an und ließ den Kirchen-gesang verbessern. (Orgeln und Sänger aus Italien.) bb. Karl pflegte die deutsche Sprache. Deutsche Monatsnamen: Winter- ober Eismonat, Hornung ober Tanmonat, Frühlingsmonat, Ostermonat, Wonne- ober Lenzmonat, Brachmonat. Heumonat, Erntemonat, Herbstmonat, Weinmonat, Winb-monat, Christmonat. (Sammlung alter Helbenlieber.) 10. Karls Person und sein Charakter. a. Große, kräftige Gestalt. b. Einfache Kleidung aus Leinwand, die von seinen Töchtern gesponnen war. Mäßigkeit im Essen und Trinken. c. Unermüdlicher Fleiß. Milbe gegen die Armen. d. Karls Tod. 814. Aufgaben. Weise nach, wie Karl die Einheit des Reiches herstellte! Gieb an, wie Karl der Große zu grausam handelte! Zeige Karls Fürsorge für die deutsche Sprache! Sprich von der Verwaltung des Reiches zur Zeit Karls des Großen, vom Gerichtswesen der damaligen Zeit, von der Bedeutung der von Karl angelegten Marken! (Ostmark = Österreich; Nordmark-Brandenburg; Meißen---Sachsen.) Lies: „Wie Kaiser Karl Schulvisitation hielt." (Gerok.) „Frankfurts Gründung." (Kopisch.) „Klein Roland" und „Roland Schildträger." (Uhland. Der Merfall des Arankenreiches. I. Ludwig der Fromme. 814—840. 8u- 1. Sein Streit mit feinen Söhnen. Die Reichsteilung unter seine Söhne. Die Absetzung Ludwigs durch Lothar. 814. 840.

7. Merkbüchlein für den Unterricht in der vaterländischen Geschichte - S. 12

1899 - Halle a. S. : Schroedel
2. Seme große Nachgiebigkeit gegenüber den Geistlichen. Vernichtung der von Karl dem Großen gesammelten Heldengesänge. 3. Seine Unentschiedenheit in der Verwaltung des Reiches. Ii. Der Vertrag zu Verdun. 843. Das Reich wurde geteilt in Westfranken oder Frankreich und in Ost-franken oder Deutschland. Ludwig der Deutsche war der erste König Deutschlands, Karl der Kahle der erste König Frankreichs. Iii. Die letzten Karolinger waren ebenfalls schwache Fürsten und konnten das Ansehen des Reiches nicht vermehren. Das Aussterben der Karolinger. 911. Aufgaben. Wodurch verfiel das Frankenreich? Gieb die Bedeutung des Jahres 843 für Deutschland an! Was zeigt uns Ludwigs Verhalten seinen Söhnen gegenüber? Beurteile des Verhalten der Söhne gegen ihren Vater in Bezug auf das 4. Gebot! Deutschland zur Zeit des Kampfes zivischeu Kaiser- und Mpstlum. -936. 1. Heinrich I. von Sachsen. 919—936. 1. Wie Heinrich I. König des Reiches wurde. a. Der schwache König Konrad von Franken hatte wenig für das Reich, das seit 911 ein Wahlreich wurde, gethan. b. Eberhard überbrachte Heinrich die Königskrone. 2. Heinrich stellte die Einheit des Reiches wieder her. Die einzelnen Herzöge erkannten die Oberhoheit an. 3. Heinrich schützte das Land gegen äußere Feinde und befreite es tum drückenden Lasten. a. Die Raubzüge der Ungarn nach Deutschland. b. Der neunjährige Waffenstillstand mit den Ungarn. c. Erbauung der Städte zum Schutze gegen die Ungarn. (Quedlinburg, Merseburg, Meißen, Nordhausen.) d. Gründung eines tüchtigen Reiterheeres. 6. Besiegung der Ungarn an der Unstrut. 933. f. Besiegung der Wenden (Eroberung der Stadt Brenabor) und Gründung der Nordmark. 928. 4. Tie Bedeutung Heinrichs I. für Deutschland. a. Heinrich stellte unter den einzelnen Herzögen Einheit her, damit sie aushörten, sich zu bekriegen. b. Er befreite das Land von äußeren Feinden und erbaute Städte.

8. Deutsche und brandenburgisch-preussische Geschichte vom Ausgang des Mittelalters bis zur Gegenwart - S. 13

1896 - : Buchh. des Waisenhauses
I. Vom Anfange der neueren Zeit bis zum Augsburger Religionsfrieden von 1555. 13 daß er das Spiel verloren habe, und gab seinem Bruder Ferdinand den Auftrag, sich mit Moritz und seinen Verbündeten zu einigen. Im Passauer^) Vertrage von 1552 wurde folgendes bestimmt: der Land-1552 graf Philipp wird freigegeben (den Kurfürsten Johann Friedrich hatte der Kaiser bereits früher entlassen, weil er in ihm eine Stütze gegen Moritz zu finden hoffte); bis zum nächsten Reichstage soll zwischen den Bekenntnissen Ruhe und Friede herrschen; kommt man aus diesem Reichstage zu keiner Einigung in Glaubenssachen, so soll es doch bei dem verabredeten Friedensstande bleiben. — Markgras Albrecht von Brandenburg-Kulmbach, dessen Pläne nur daraus hinausgingen, aus geistlichen Gütern für sich ein Herzogtum zusammenzuschlagen, sagte sich von seinem bisherigen Verbündeten, dem Kurfürsten Moritz, los und fuhr trotz des gebotenen Friedens fort, die fränkischen Bistümer und andere katholische Stände zu brandschatzen. Moritz sah sich daher selbst gezwungen, gegen den Friedensstörer die Waffen zu erheben, und schlug ihn bei Sievershausen^) 1553, starb aber schon zwei Tage daraus an einer Wunde, welche er in der Schlacht erhalten hatte. Der Augsburger Religionsfriede beendete 1555 end-1555 gültig den langen Glaubensstreit: er gewährte denjenigen Reichsständen, welche sich zur augsburgischen Konfession bekannten, freie Religionsübung, ferner das Recht, in ihren Gebieten zu reformieren, und in allen übrigen Fragen vollkommene Gleichstellung mit den katholischen Ständen (die Reformierten waren also ausgeschlossen); über die Frage, ob die zur lutherischen Lehre übertretenden geistlichen Fürsten ihr Amt und ihre Würden und damit auch ihre Lande verlieren sollten (der geistliche Vorbehalt der Katholiken), konnte man sich aber nicht einigen. Der geistliche Vorbehalt hat den Katholizismus in Deutschland ausrecht erhalten. 0. Ter Ausgang Karls V. Nach dem Abschlüsse des Passauer Vertrages hatte Karl V. den Versuch gemacht, den Franzosen die während des letzten Streites von ihnen besetzten Städte Metz, Toul und Verdun zu entreißen. Doch verlies sein Feldzug nach einer vergeblichen Belagerung von Metz erfolglos. Mißmutig über das Scheitern aller seiner Pläne, legte Karl Y. 1556 die Regierung des Reiches nieder und zog sich in das spanische 1556 Kloster San Juste in Estremadura zurück, wo er 1558 starb. Zum 1558 Nachfolgn in der Kaiserwürde wählten die deutschen Kurfürsten seinen Bruder Ferdinand, den König von Böhmen und Ungarn und Erzherzog von Österreich. — In Spanien, Neapel, Mailand und den Niederlanden, die seitdem für Deutschland verloren waren, folgte ihm sein 1) Passau liegt am Einflüsse des Inn in die Donau. 2) Sievershausen liegt östlich von Hannover.

9. Deutsche und brandenburgisch-preussische Geschichte vom Ausgang des Mittelalters bis zur Gegenwart - S. 27

1896 - : Buchh. des Waisenhauses
I. Die Askanier 1134—1319. 27 lang es ihm, seine Stellung zu behaupten und von seinen Gegnern einen ehrenvollen Frieden zu erhallen. Er starb im Jahre 1319. Da schon ein Jahr darauf das Haus der Askanier in Brandenburg erlosch, so rissen bei dem Mangel berechtigter Erben die Nachbarn von allen Seiten Teile des Landes an sich. Als aber der Kaiser Ludwig der Bayer in der Schlacht bei Mühldorf (1322) den Habsburger Friedrich den Schönen besiegt und gefangen genommen hatte, erklärte er Brandenburg für ein erledigtes Reichslehen und übertrug es im Jahre 1323 seinem eigenen ältesten Sohne Ludwig. Ii. Die bayrischen Markgrafen, 1323—1373. Dem neuen Markgrafen Ludwig dem Ältern gelang es allmählich, wenn auch mit großen Opfern an Geld, die abgerissenen Landesteile wieder zurückzugewinnen. Da er in dem Streite zwischen Kaiser und Papst treu zu dem Kaiser, seinem Vater, stand, so belegte der Papst auch ihn mit dem Banne und sein Land mit dem Interdikt. Vom Papste ausgestachelt, brachen nun die Polen, mit litauischen Horden vereint, in das Land und verheerten dasselbe aus das furchtbarste. Zuletzt erhoben die Gegner des Kaisers den Sohn des Königs Johann von Böhmen, Karl, zum Gegenkönige, und als dieser nach dem Tode des Kaisers Ludwig seine Würde behauptete, stellte die bayrische Partei in der Person Günthers von Schwarzburg einen neuen Gegenkönig aus. In dieser Zeit trat in der Mark ein Mann auf, der sich für den verstorbenen Markgrafen Waldemar ausgab und auch als solcher fast von dem ganzen Lande anerkannt wurde. Der Kaiser Karl belehnte ihn sogar mit der Mark. Als sich aber die Bayern von Günther von Schwarzburg lossagten, söhnte sich Karl Iv. mit ihnen ans und ließ auch seinerseits den falschen Waldemar fallen. Trotzdem hielt das Land an dem angeblichen letzten Askanier fest und fiel erst nach längeren Kämpfen dem rechtmäßigen Fürsten wieder zu. Der falsche Waldemar ging zu seinen vermeintlichen Verwandten, den Askaniern von Anhalt, und wurde auch in ihrer Fürstengrust bestattet. Auf Ludwig den Ältern folgten seine Brüder Ludwig der Römer und Otto. Diese wurden durch Karl Iv. bewogen, ihm und seinem Hause die Nachfolge in den Marken zuzugestehen. Als aber Otto nach dem Tode seines Bruders von dem Vertrage zurücktreten wollte, nötigte ihn Karl, schon bei seinen Lebzeiten gegen eine Geldsumme auf das Land zu verzichten. 1319 1323-1373

10. Brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 42

1891 - Paderborn : Heydeck
42 Dritter Zeitraum. Das Königreich Preußen von 1701—1871. Friedrich I., König von 1701—1713. Seinem gegebenen Worte entsprechend schickte König Friedrich für den spanischen Erbfolgekrieg, der sich von 1702 bis 1713 hinzog, dem Kaiser ein Heer von 10 000 Mann zu Hilfe. Dasselbe wurde befehligt durch Leopold von Anhalt-Dessau, später kurzweg „der alte Dessauer" genannt. Derselbe erfocht in Gemeinschaft mit den Feldherren Marlborough (Malbörro) und Prinz Eugen glänzende Siege bei Höchstädt, Turin, Ramillies (Ramiji), bei Oudenarde (Audenarde) und Malplaquet (Malplakä). Im Frieden zu Utrecht (1713), den der König nicht mehr erlebte, erhielt Preußen Obergeldern, worauf Friedrich 1695 die Anwartschaft erworben hatte. Derselbe hatte auf friedliche Weise, wegen seiner Verwandtschaft nämlich mit Wilhelm von Oranten, auch die Grafschaften Mörs und Lin gen (1702) und das Fürstentum Neuenburg mit der Grafschaft Valendies (in der Schweiz) (1707), dagegen durch Ankauf die Grafschaft Tecklenburg erworben. Auf solche Weise war es Friedrich I. möglich, seinem Nachfolger ein Königreich von 2078 □Meilen zu hinterlassen. Leider hatte das Land viel von dem Wohlstände eingebüßt, in welchen die fürsorgliche Regierung des großen Kurfürsten es versetzt hatte; denn die Unterhaltung eines großen Heeres, die ungeheure Masse von Hofbedienten und die zahlreichen glänzenden Festlichkeiten hatten den Staatsschatz nicht bloß erschöpft, sondern trotz der großen Abgaben, welche die Unterthanen zahlen mußten, das Land sogar mit schweren Schulden belastet.1) Sophie Charlotte, die erste Königin in Preußen. Friedrichs M. (I.) zweite Gemahlin war Sophie Charlotte von Brannschweig-Lüneburg. Sie war die Tochter des Herzogs und spätern (neunten) Kurfürsten Ernst August von Hannover. Ihre reichen natürlichen Attlage/t wurden durch einen gründlichen und vielseitigen Unterricht unter Leitung des großen Gelehrten Leibnitz und durch mehrfache Reifen auf das beste entwickelt. Von fremden Sprachen verstand sie die lateinische, italienische, französische und englische. Mit ihren Eltern machte sie frühzeitig eine Reife durch Italien und Frankreich und kam mit vierzehn Jahren an den Hof *) Erg. I. 9 — A. 311; B. 264.
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